Stress als Ursache für Verletzungen: In der heutigen Zeit ist aufgrund der Dauerbelastung, der steigenden Anforderungen im Beruf und im Alltag Stress einer der entscheidenden Faktoren, die den Körper stark in seinem Kompensationspotenzial fordern. Aufgrund mangelnder Regeneration nähern sich viele Menschen schnellen Schrittes ihrer Kompensationsgrenze und erleben dann häufig einen überraschenden körperlichen und/oder psychischen Zusammenbruch – der Beginn des immer häufiger auftretenden Burn-out-Syndroms.
Regeneration bei Sport und Training
Achten Sie darauf, Ihrem Körper immer wieder den Raum und die Zeit zu geben, sich zu regenerieren. Findet diese Regeneration nicht statt, kommt es früher oder später zu einer Verkettung von Kompensationen, die in einem Teufelskreis münden können.
Verletzungen, Fehlbelastung und Stress
Ein Beispiel:
Teufelskreis der Kompensation
Der Beginn ist hier eine Verletzung, es könnte jedoch ebenso eine Fehlbelastung oder Stress sein. Aufgrund der Verletzung können einige Muskeln nicht mehr richtig arbeiten, es kommt infolgedessen zu einer Schonhaltung.
Dadurch müssen andere Muskeln mehr Aktivität erbringen, um die fehlende Aktivität auszugleichen. Es wird Hilfsmuskulatur hinzugeschaltet. Für jede Bewegung am Körper gibt es die Hauptmuskulatur und die sogenannte Hilfsmuskulatur. Die Hauptmuskulatur ist primär für die Kraft und die Durchführung der Bewegung zuständig.
Die Funktion der Hilfsmuskulatur
Die Hilfsmuskulatur hat nur eine unterstützende Funktion, sie trägt unter anderem zur koordinierten Ausführung der Bewegung bei. Fehlt jedoch die volle Kraft der Hauptmuskulatur, kann die Hilfsmuskulatur eine gewisse Zeit mehr Aktivität übernehmen. Der Bewegungsablauf ist dadurch nicht mehr so rund und koordiniert, wie er sein sollte. Die kompensierenden Muskeln müssen immer mehr ausgleichen und sind irgendwann überlastet.
Stress als Ursache für Verletzungen
Das Piriformis-Syndrom ist eine der häufigsten Erkrankungen der Hilfsmuskulatur! JETZT MEHR ERFAHREN
Eine Überlastung führt zu einer weiteren Verletzung. Unterbricht man diesen Teufelskreis nicht sofort, kann es durchaus sein, dass eine ganze Reihe von Kompensationen aufeinander aufbauen und die Kompensationsgrenze umso schneller erreicht ist.
Bei dauerhaftem Stress als Ausgangspunkt kommt es zu einem Säureanstieg im Körper, wodurch ebenfalls Muskeln an Leistung einbüßen. Der Säuregehalt Ihres Körpers hat direkt mit der Muskelkraft zu tun, da jedes Organ über Nervenenden mit gewissen Muskeln verbunden ist. Ein Säureüberschuss im Verdauungstrakt zum Beispiel kann zur Folge haben, dass die Muskulatur der Beine sozusagen als Reflex schwächer wird. Hilfsmuskulatur muss hier wiederum ausgleichend einspringen, der Bewegungsablauf wird unkoordinierter, die Hilfsmuskulatur wird überlastet und entzündet sich. Ein klassisches Beispiel hierfür ist das immer häufiger auftretende Piriformis-Syndrom.
Fazit: Der beste Schutz vor Verletzungen beim Sport ist die Regeneration
Der beste Schutz vor einem solchen Teufelskreis ist es, dem Körper unmittelbar nach einer Verletzung das zu geben, was er benötigt:
Ruhe und Aufmerksamkeit. Die Suche nach der möglichen Ursache unterstützt in weiterer Folge die Balance des Körpers und kann neuen Verletzungen und Beschwerden vorbeugen.
Quelle und Autor: Johannes Randolf, Körperlogik verstehen
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