Sport und Training im Winter: Schneebedeckte Parks strahlen viel Ruhe aus und werden dennoch leider nur von recht wenigen urbanen Sportlern genutzt. Denn der Winter wird von vielen Menschen mit Gemütlichkeit und Süßigkeiten verbunden. Dabei ist es genau die richtige Zeit, um für den Körper und für die Seele etwas Gutes zu tun!
Sport im Winter: Nicht immer leicht, mit dem Training anzufangen
Einer der Schwierigkeiten im winterlichen Sport ist es, den ersten Schritt vor die Tür zu setzen und diesen Temperaturschock zwischen geheizten Räumen und Draußen zu überwinden. Hat man aber erstmal dieses Hindernis überwunden, wird der Körper siebenfach belohnt.
Erstens: Bewegung erhöht die Körpertemperatur
Als erstes erhöht sich durch die Bewegung die Körpertemperatur, so dass wohlige Wärme bis zum leichten Schwitzen entsteht. Die Muskulatur bewegt sich und gibt die Wärme nach außen ab und der schnelle Herzschlag beschleunigt diesen Prozess. Denn 80 % der aufgenommenen Energie wird in Körperwärme umgewandelt. Ob man tatsächlich bei winterlichen Temperaturen richtig schwitzt, ist einmal von der Außentemperatur und zweitens vom Typ abhängig. Da kann man die heimische Heizung getrost vergessen.
Zweitens: Das Immunsystem wird gestärkt
Dadurch, dass der Körper den kälteren Temperaturen ausgesetzt ist, wird er abgehärtet, da er somit die Extremen kennen lernt. So kann er den Erkältungen und grippalen Infekten viel mehr Widerstand entgegensetzen – das Immunsystem wird gestärkt. Man ist weniger krank und kann die Zeit anders genießen. Durch die erhöhte Sauerstoffzufuhr ist das Blut sauerstoffreicher, was frische Gedanken und gleichzeitig Entspannung in den Kopf bringt.
Drittens: Gut für Ausdauer und Stress
Eine der beliebtesten Sportarten für draußen ist natürlich Joggen. Dies verbessert die Kondition im sportwissenschaftlichen Sinne und man selbst wird gleichzeitig gegen den Stress und Ärger im alltäglichen Leben ausdauernder und widerstandsfähiger. Im Winter könnte man sich eventuell überlegen, Nordic Walking auszuprobieren. Den Gegenwind, der beim Joggen entsteht, empfinden manche Menschen als unangenehm. Durch schnelles Gehen wie beim Nordic Walking schwächt der Wind dagegen ab.
Viertens: Bereits vorhandene Muskelmasse bleibt erhalten
Neben dem Laufen kann man natürlich draußen auch Übungen oder sogar ein richtiges Workout mit dem eigenen Körpergewicht durchführen, indem man z. B. Parkbänke benutzt und Übungen wie Liegestütze oder Dips für die Arme und den Schultergürtel macht. Dadurch kann man Muskelmasse sehr gut aufbauen oder die bereits vorhandene Muskelmasse erhalten. Mit anderen Worten: Man bleibt kraftvoll und hält gleichzeitig die Muskeln kompakt, was sich spätestens im nächsten Sommer auszahlt.
Fünftens: Weniger Hunger
Durch regelmäßige Bewegung wird das Hungergefühl gesenkt, indem die dafür verantwortlichen Hormone, wie Leptin und Insulin, in Schach gehalten werden. Dadurch vermeidet man unnötige Kalorienzufuhr, weil man ja gerade beim Sport ist, und im Nachhinein weniger Naschattacken bekommt. Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.
Sechstens: Der Nachbrenneffekt
Nach einer intensiven sportlichen Einheit hat die menschliche Physiologie ein kleines Wunder eingebaut – den Nachbrenneffekt. Dies bedeutet, dass nach dem Training die angekurbelte Kalorienverbrennung weiterläuft und bis zu einer Stunde oder sogar etwas länger anhält. Man nimmt also während des Nichtstuns oder während des Schlafens ab!
Siebtens: Man schläft deutlich besser
Und nicht zu vergessen – auch das Wohlbefinden steigert sich, weil man sich intensiv bewegt hat und weil man nach dem Sport im Winter viel besser schlafen und am nächsten Tag voller Fitness in der Arbeit durchstarten kann.
Fazit
Also:
- Ziehen Sie sich wetter entsprechend an
- Gehen Sie raus
- Powern Sie sich richtig aus
- Seien Sie stolz auf sich!
- Genießen Sie den Abend mit einem tollen Körpergefühl
- Und jetzt kann man ohne Reue, aber in Maßen, auch mal zur Schokolade greifen!
Autorin: Marina Lewun
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