Angebote für Ausbildungen zum Personal Trainer gibt es wie Sand am Meer. Besonders für Einsteiger ist es da schwer, den Überblick zu behalten. In diesem Ausschnitt aus seinem neuen Buch „Personal Trainer: Von der Vision zum Erfolg“ erklärt der erfahrene Unternehmer und PT Stefan Liebezeit, worauf du bei der Auswahl deiner Ausbildung achten solltest.
Welche Ausbildungen brauche ich, um Personal Trainer zu werden?
Traurig, aber wahr: im Grunde keine. Da der Begriff Personal Trainer nicht geschützt ist und es keine klassische Berufsausbildung und kein Studium gibt, kann man einfach mit der Tätigkeit Personal Training starten.
Dennoch empfehle ich aber ganz klar, sich vor dem Start als Personal Trainer entsprechend aus- und/oder fortbilden zu lassen.
Mit welchen Ausbildungen starte ich am besten als angehender Personal Trainer?
Da nicht klar reglementiert, gibt es mehrere Wege, Personal Trainer zu werden. Möchtest du von Anfang an eine fundierte Ausbildung, solltest du ein Sportstudium (Diplom/Master), ein duales Studium oder eine Ausbildung zum Sport- und Gymnastiklehrer oder zur Sport- und Gymnastiklehrerin abschließen. Eine weitere Möglichkeit wäre die Ausbildung zum Physiotherapeuten oder zur Physiotherapeutin.
Als Quereinsteiger oder ohne eine der vorher genannten Ausbildungen, empfehle ich dir zunächst den Weg über bestimmte Lizenzen. Zum Einstieg eignen sich zum Beispiel die Fitness-B- und die Fitness-A-Lizenz bei einem renommierten Ausbildungsinstitut. Im Anschluss solltest du dich durch weitere Lizenzen Richtung Personal Training spezialisieren.
Worauf sollte ich bei einer Personal-Trainer-Ausbildung achten?
Ich empfehle, sich zunächst die Inhalte der gesamten Ausbildung anzuschauen. Persönlich kann ich nur zu einer Ausbildung raten, die auch eine Präsenzphase beinhaltet. Da persönlicher Kontakt und ganz besonders Hands-on-Praxis entscheidende Faktoren im PT sind, sollte man eine Ausbildung wählen, bei der man auch in einer realen Situation übt und Feedback bekommt.
Zudem sollten folgende Inhalte unbedingt angeboten werden: Marketing, Anamnese, Testing, Gesprächsführung, Krankheitsbilder – und wie schon erwähnt genügend Praxis mit der Vermittlung von Hands-on-Techniken.
Der Bundesverband Personal Training gibt auf seiner Homepage eine gute Übersicht, welche Institute eine hochwertige PT-Ausbildung anbieten.
Experten-Tipp:
Du solltest dich nicht nur im Bereich Training und Trainingsmethoden fortbilden. Das ist nur ein Teil eines erfolgreichen PT-Business. Mindestens genauso wichtig ist es, sich von Anfang an in den Bereichen Business Development, Persönlichkeitsentwicklung, Coaching, Service, Marketing und Verkauf weiterzubilden. Alle typischen BWL-Teilbereiche, so auch Personalmanagement und Buchführung, sind hilfreich, manche sogar unerlässlich.
Das Buch zum Thema von unserem Trainingsworldautor
Personal Trainer
Von der Vision zum Erfolg: Die wichtigsten Tipps für die Selbstständigkeit
Du möchtest Personal Trainer werden und brauchst einen Plan? Oder du bist angestellt und möchtest dich weiterentwickeln und vielleicht selbstständig werden? Oder du bist bereits selbstständig und möchtest dein Business richtig aufbauen? In jedem dieser drei Fälle ist das Buch „Personal Trainer – Von der Vision zum Erfolg“ von Stefan Liebezeit genau richtig für dich! Mit seinen Tipps aus über zehn Jahren Erfahrung in der Personal-Training-Branche hilft er dir dabei, deinen Weg als selbstständiger Personal Trainer zu finden, dich im Dickicht der Bürokratie zu orientieren und dein eigenes Unternehmen zum Erfolg zu führen. Einfach, offen und authentisch beantwortet Stefan Liebezeit die wichtigsten Fragen auf der Reise in und durch die Selbstständigkeit.
Autor: Stefan Liebezeit ist Diplom-Sportlehrer, Personal Trainer und Mitgründer der Munich Personal Training Lounge. Außerdem ist er Gründer der HEALTH and PERFORMANCE HUBs. Die Co-working Spaces für Therapeuten und Trainer.