Trendsport Hindernislauf wie Tough Mudder, Xletic, Spartan Race: Bestimmt kennen Sie die Bilder von den sozialen Medien. Freunde kriechen durch den Schlamm, erreichen voller Begeisterung die Ziellinie und feiern ihren persönlichen Erfolg. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über den Trend, worauf es ankommt und welche Equipment am besten geeignet ist, um einen Hindernislauf zu absolvieren!
Trendsport Hindernislauf
Hindernisläufe liegen voll im Trend. Die Zahlen sprechen für sich: Im Jahr 2010 wurden die ersten Wettkämpfe dieser Art ausgetragen. Damals erwarteten die Organisatoren einen Anstieg der Teilnehmerzahl auf möglicherweise 200.000. Doch im Jahr 2014 waren es bereits fast vier Millionen Teilnehmer. Inzwischen gibt es von Jahr zu Jahr mehr Rennen dieser Art, sodass man mittlerweile überall einen Wettkampf findet, der auf die eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten zugeschnitten ist.
Von 3-Kilometer-Rennen bis zur Marathondistanz wird jede Streckenlänge angeboten. Es gibt viele gute Gründe, an einem OCR teilzunehmen: beispielsweise sich körperlich weiterzuentwickeln, eine ganz besondere Erfahrung fürs Leben zu machen, einfach nur Spaß zu haben oder auch eine große mentale Herausforderung zu finden. Kurz: Dieser Sport kann Ihr Leben verändern. Vorbereitung und Teilnahme an einem Wettkampf verbessern Gesundheit und Wohlbefinden – körperlich, mental und psychisch.
Durch den Hindernislauf fit in allen Lebenslagen
Durch die Vorbereitung auf ein OCR verbessern Sie Ihre Gesundheit erheblich. Ein konkretes sportliches Ziel vor Augen zu haben ist Hauptbedingung, um sich auf ein regelmäßiges und hartes Training einzulassen. Ob Sie nun als Einsteiger lediglich einen einfachen Wettkampf ausprobieren oder als Leistungssportler ganz vorn mitmischen wollen – Ihr Training wird zu größerer Motivation und Kontinuität führen. Wer sich zu einem Rennen anmeldet, wird ganz sicher nicht unvorbereitet an den Start gehen. Die meisten Sportler haben die Einstellung, lieber ein bisschen mehr im Training zu leiden, sich dafür aber im Wettkampf weniger zu quälen.
Deshalb ist es so wichtig, sich früh für ein Rennen zu entscheiden und anzumelden. Mit der Anmeldung beginnt das Training und damit der körperliche Nutzen. Für viele besteht dieser im Gewichtsverlust, denn durch regelmäßiges Training verändern Sie Ihren Appetit und ernähren sich gesünder. Je näher der Wettkampf rückt, desto fitter werden Sie und desto gesünder und stärker wird Ihr Körper. Das Herz-Kreislauf-System wird leistungsfähiger, Sie können schneller und weiter laufen und ermüden dabei weniger schnell. Gleichzeitig steigt Ihr Grundumsatz, Sie verbrauchen mehr Kalorien und verfügen über größere Kraft, Explosivität und Energie. All diese Aspekte kommen bei der Vorbereitung auf ein OCR zum Tragen.
Erst recht für Couchpotatoes
Vor allem Menschen, die zuvor keinen Sport getrieben haben, erlangen schnell eine Verbesserung von Gleichgewicht, Koordination und Flexibilität. Vor allem, wer täglich viele Stunden am Schreibtisch verbringt, wird bald feststellen, dass er fortan weniger Rückenprobleme hat, die Hüfte beweglicher und die hintere Oberschenkelmuskulatur dehnbarer wird. Bald werden Sie auch feststellen, dass Ihnen Alltagssituationen, wie etwa das Heben oder Abstellen von schweren Gegenständen, langes Stehen oder Gehen und sogar das Spielen mit den Kindern, leichterfallen, weil sich Ihre funktionelle Fitness verbessert.
Diese neu erworbene funktionelle Fitness kommt täglich zum Einsatz. Bei Training und Wettkampf müssen Sie unter Hindernissen durchkriechen, klettern, rennen, springen, spontan die Richtung ändern, die Balance halten. Alle diese Fähigkeiten unterstützen die natürlichen Bewegungen des Alltags, die dank Ihres OCR-Trainings jetzt leichter von der Hand gehen. Zusammenfassend: Wenn Sie erst mal mit dem Training für ein OCR begonnen haben, dauert es nicht lange und Sie sind so begeistert, dass Sie nichts anderes mehr tun wollen. Sie werden am eigenen Leib spüren, warum dieser Sport in kurzer Zeit so populär geworden ist.
Die optimale Köperzusammensetzung für den Hindernislauf
Die Körperzusammensetzung ist im OCR von Athlet zu Athlet verschieden. Sie hängt vor allem davon ab, ob es sich um einen wettkampforientierten Sportler oder einen Freizeitsportler handelt. Wenn Sie Anfänger sind und noch mehrere Monate Zeit bis zu Ihrem ersten Wettkampf haben, dann sollte Ihr oberstes Ziel sein, kein Übergewicht zu haben, regelmäßig zu trainieren und sich gleichzeitig gesund und vollwertig zu ernähren. Die optimale Körperzusammensetzung eines wettkampforientierten Sportlers hängt von seinem spezifischen Wettkampfziel ab. Grundsätzlich braucht ein OCR-Sportler Ausdauer, Kraft und Energie.
Wer sich längeren Distanzen verschrieben hat, der sollte eine Körperzusammensetzung wie ein Triathlet oder Läufer anstreben. Wer die kürzeren Strecken vorzieht, trainiert Kraft, Beweglichkeit und sportartspezifische Fertigkeiten gleichermaßen, etwa wie ein Sprinter oder Basketballspieler (dieser läuft pro Spiel etwa fünf Kilometer). Als einfache Faustregel gilt, dass Sie während der Saison eine gleichbleibende, gesunde Körperzusammensetzung haben sollten. Versuchen Sie vor allem in den Wochen vor Ihrem Wettkampf nicht abzunehmen. In dieser Zeit, wenn Sie intensiv trainieren, würde sich eine Diät negativ auf Ihre Leistungsfähigkeit auswirken. Sie beeinträchtigt nämlich unter anderem den Hormonspiegel und kann zu Stressfrakturen führen. Wenn Sie Ihren Körperfettanteil reduzieren möchten, dann ist die Nachsaison dafür der richtige Zeitpunkt.
Welche Kleidung und Ausrüstung benötigt man für Hindernisläufe?
Genauso individuell wie Ihr Trainingsplan sollte auch das Material zusammengestellt werden. Treffen Sie eine vernünftige Wahl der Kleidung und des Trink- bzw. Verpflegungssystems. Denken Sie auch daran, beides im Training mehrfach zu testen. Je mehr Sie sich an Kleidung, Schuhe und den Einsatz von Trinkflaschen und Riegeln gewöhnen, desto komfortabler fühlen Sie sich im Wettkampf, was sich wiederum leistungsfördernd auswirkt. Im folgenden Kapitel geht es um die Ernährung in Training und Wettkampf – behalten Sie dabei im Kopf, für welche Ausrüstung Sie sich entschieden haben.
Schuhe und Handschuhe
Vergessen Sie nicht, dass im OCR Hindernisse bewältigt werden müssen, dass Sie durch Schlamm und undurchsichtige Gewässer waten, klettern, springen und greifen müssen. Bei all diesen Aktivitäten sind besonders Ihre Hände und Füße gefordert und sollten optimal geschützt werden. Folglich sind Schuhe und Handschuhe das wichtigste Equipment bei Hindernisrennen. Hier sollten Sie auf eine angemessene Qualität wertlegen.
Socken
Wenn Sie orthopädische Einlagen tragen und sich für teure Qualitätsschuhe entscheiden, sollten Sie auch bei den Socken nicht sparen. Hier gilt es, Material und Länge zu beachten. Die Wahl der Socken hängt einmal von der Außentemperatur am Wettkampftag, aber auch von Untergrund und Streckenlänge ab. Bei warmen Temperaturen eigenen sich leichte, kürzere Socken. Achten Sie auf Modelle, die schnell trocknen und in denen Ihre Füße atmen können. Die Socken sollten in jedem Fall über den Knöchel gehen, um diesen vor Abschürfungen zu schützen.
Funktionskleidung
Hier gibt es zwei Varianten: Die traditionellen Laufshorts (etwa 12 bis 18 Zentimeter lang) und die Kompressionsshorts. Gewöhnliche Laufshorts sind komfortabel, erlauben optimale Bewegungsfreiheit und sind atmungsaktiv. Für die Anschaffung von Kompressionsshorts dagegen spricht der Schutz zwischen den Beinen, der ein Wundlaufen verhindert. Dies kann, ebenso wie Blasen an den Füßen, extrem unangenehm sein und verfolgt Sie noch Tage nach dem Rennen. Außerdem können Steinchen oder Dreck nicht in die Hose gelangen und dort für unangenehme Überraschungen sorgen. Hier sollte jeder individuell herausfinden, welche Variante am besten funktioniert.
Autoren: David Magida und Melissa Rodriguez