Die grossen Herbstmarathons des Jahres liegen hinter uns und viel Laufbegeisterte haben eine grosse Portion Motivation für das kommende Trainingsjahr mitgenommen.
 Ohne diese Energie ausbremsen zu wollen, möchte ich jedoch aktuell davor warnen, zum jetzigen Zeitpunkt schon zu viele Wochen-Kilometer abzuspulen, da der Zeitraum bis Berlin-Marathon noch sehr lange ist. Das soll nicht bedeuten, dass man untätig auf dem Sofa „abhängt“, sondern die Zeit effektiv nutzt, um die sog. koordinativen Fähigkeiten zu verbessern.
Was ist unter Koordination zu verstehen
Doch was ist denn unter dem Begriff der Koordination überhaupt zu verstehen?
Für mich als Praktiker bedeutet Koordination ein möglichst ökonomisches Zusammenspiel der einzelnen Muskelgruppen (intermuskuläre K.), aber auch eine funktionale Arbeitsweise der Muskelfasern und Nerven innerhalb eines Muskels (intramuskuläre K.). Zyklische, also sich permanent wiederholende Bewegungen und ein zu hohes Mass an Inaktivität im Arbeitsalltag durch stundenlanges Sitzen sorgen dafür, dass genau diese Harmonisierung zum Degenerieren verurteilt ist.
Effekte des Koordinationstrainings:
– Verletzungsprophylaxe durch Kräftigung insbesondere der Unterschenkel– und Fussmuskulatur
– Verbesserung der Laufbewegung, daraus resultierend eine höhere Laufgeschwindigkeit
– Spass und Abwechslung zum oft monotonen Trainingsalltag
Formen des koordinativen Trainings:
– Lauf-ABC
– Training mit der Agility ladder
– Balance-Pad, BOSU, Therapienkreisel
– Slackline
– Rückschlagspiele ( Badminton, Tischtennis, Squash etc.)
In der kommenden Woche werden wir Ihnen konkret die wichtigsten Übungen hierzu vorstellen.
Train safe!
Mario Schmidt-Wendling