Ein Golfplatz ist mehr als ein Rasen mit Löchern: Die schönsten Golfplätze der Welt bieten eine Kulisse, die der Partie fast die Schau stehlen. Besonders schön bedeutet meist aber auch besonders schwierig. trainingsworld stellt Ihnen jeweils drei der schönsten und schwierigsten Golfplätze der Welt vor.
Die schönsten Golfplätze
Schottland: Der Old Course in St Andrews
Der berühmteste aller Golfplätze ist gleichzeitig einer der ältesten. Bereits 1552 wurden hier Bälle geschlagen – das geht aus schriftlichen Dokumenten der Gemeinde hervor. Seitdem ist der Golfplatz in St Andrews bekannt für seine natürlich gewellten Fairways und versteckten Bunker, die vor allem unerfahrene Spieler vor eine Herausforderung stellen. Über allem thront seit 1854 das majestätische Clubhaus.
Der Old Course ist das Mekka aller Golf-Fans und weit im Voraus ausgebucht, obwohl die Greenfee bis zu 130 Pfund beträgt. Ganze 28 Mal – öfter als jeder andere Platz – war der Old Course Schauplatz des ältesten Golfturniers der Welt: dem Open Championship oder British Open.
China: Der Jade Dragon Snow Mountain Golfplatz
Auf dem längsten aller Golfplätze ist die Luft dünn: Der Jade Dragon Platz liegt mit mehr als 3.000 Metern so hoch, dass die Bälle weiter fliegen als auf den meisten anderen Golfplätzen. Vor allem der fantastische Ausblick ist außergewöhnlich: Der Platz liegt am Fuße des gigantischen Jade Dragon Snow Mountain Berg-Massivs, das mit seinen schneebedeckten Gipfeln einen atemberaubenden Hintergrund für eine Partie Golf bietet.
Die Greenfee beträgt zwischen 730 und 830 chinesischer Renminbi, was etwa 85 bis 100 Euro entspricht.
USA: Der Pebble Beach Golf Links
Einer der berühmtesten Golfplätze Amerikas liegt am Pebble Beach in Kalifornien, direkt an der Steilküste zum Pazifik. Die oft rauen Seewinde verwandeln so manche Golf-Partie in ein Glücksspiel.
1919 eröffnet, gilt der Golfplatz am Pebble Beach seit fast hundert Jahren als einer der schönsten der Welt. Fünf Mal wurden die US Open, eines der wichtigsten Golf-Turniere Amerikas, hier ausgetragen. Ein weiterer Superlativ: Mit 495 US-Dollar Greenfee ist er auch einer der teuersten Golfplätze der Welt.
Die schwierigsten Golfplätze
Hawaii: Der Oahu’s Ko’olau Golfplatz
Dieser Golfplatz gehört zu den schönsten, vor allem aber zu den anspruchsvollsten der Welt. Seine Schwierigkeitsstufe nach dem amerikanischen Slope-Rating beträgt 152 – der Höchstwert liegt bei 155.
Das Besondere ist gleichzeitig die Herausforderung: Der Platz liegt, umgeben von tropischem Regenwald, mitten im Ko’olau-Gebirge und bietet wunderbare Ausblicke auf tiefe Schluchten, tosende Wasserfälle und den tiefblauen Pazifik. Die enormen Höhenunterschiede und das unberechenbare Wetter machen die Bedingungen besonders schwierig. Loch 18 führt über eine riesige Schlucht – für diesen Golfplatz sollten auch geübte Spieler mehr Bälle mitbringen als üblich.
USA: Der Ocean Course auf Kiawah Island
Dieser Golfplatz in South Carolina trägt seinen Namen zu Recht. Zehn Löcher liegen direkt an der Atlantikküste, die restlichen acht verlaufen parallel dazu. Die Spieler sind auf dem gesamten Golfplatz dem oft stürmischen Meereswind ausgeliefert. Die Ergebnisse der Turniere hängen so stark vom Wetter ab wie auf kaum einem anderen Golfplatz. Als 1991 das prestigeträchtigste Golfturnier der Welt, der Ryder Cup, auf dem Ocean Curse stattfand, sprach man vom „War on the Shore“ – dem „Krieg an der Küste“.
Afghanistan: Der Kabul Golfplatz
Mohammad Afzal Abdul, Afghanistans einziger Golf-Pro und Leiter des Kabul Golf Clubs, garantiert dafür, dass dieser ungewöhnliche Golfplatz absolut minenfrei ist. Besonders schwierig sind hier die geografischen Bedingungen. Das Green ist braun und besteht nicht aus gepflegtem Rasen, sondern aus einer Mischung aus Sand und Öl. Eine Bewässerung für Golfplätze mit Rasen ist in dieser Gegend momentan nicht finanzierbar. Mit einer Greenfee von 750 Afghani – umgerechnet etwa 12 Euro – ist eine Runde auf diesem Golfplatz sehr günstig.