Sport gegen Depressionen -Verändert aerobes Training Gehirnstrukturen?

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Sport tut der Seele gut – heißt das, er verändert das Gehirn? Diese Studie beschäftigt sich mit dieser Frage.

In vielen Studien zeigt sich, dass körperliches Training das seelische Wohlbefinden erhöhen kann. Das gilt sogar für bestehende depressive Erkrankungen. Die psychischen Veränderungen scheinen dabei mit strukturellen Veränderungen im Gehirn einherzugehen.

In einer Studie wurde eine untrainierte Trainingsgruppe einer Kontrollgruppe gegenübergestellt. Die Trainingsgruppe absolvierte 30 aerobe Ausdauertrainingseinheiten. Über einen Fragebogen wurde das psychische Wohlbefinden erfasst, das durch das Training signifikant zunahm. Im Rahmen einer Magnetresonanz konnte zudem das Volumen der grauen Substanz im Gehirn gemessen werden.

Die Trainingsgruppe erreichte keine Änderung des Volumens, das hingegen bei der Kontrollgruppe abnahm. Dieser Effekt der Reduktion ist für das menschliche Gehirn bekannt.

Die Autoren schließen daraus, dass das Ausdauertraining einen präventiven Effekt auf das Abnehmen der grauen Substanz hat. Deren Abnahme wird mit psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

 

Journal of Sports Medicine and Physical Fitness, 2009, Bd. 49, S. 129–135

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