Eine australische Studie befasste sich mit der Frage, ob sich niedrig intensive Übungen in Form eines Warm-Ups für die Glutealmuskulatur positiv auf die Explosivkraft während einer Counter Movement Jump (CMJ)-Messung bei Eliteathleten auswirkt.
Kraftentwicklung signifikant größer
Eine Gruppe von 22 Australian Rules Football-Spielern absolvierte 3 unterschiedliche Warm-Up-Protokolle, aufgeteilt in 3 Testeinheiten in randomisierter Reihenfolge. Die Protokolle beinhalteten eine Serie von niedrig intensiven Übungen mit eigenem Körpergewicht für die Glutealmuskulatur (GM-P), Ganzkörpervibrationen (WBV-P) auf einer Plattform für 45 Sekunden bei 30 Hz und eine Kontrollgruppe ohne vorheriges Warm-Up (CON). Die CMJ-Tests wurden immer 5 Minuten nach dem jeweiligen Warm-Up an einer unbeladenen Smith- Maschine (Multipresse) durchgeführt. Die Kraftentwicklung war bei der Gruppe GM-P signifikant größer als bei CON (p<0.05) und WBV-P (p<0.01).
Positiver Einfluss durch gezieltes Warm-Up des Gluteus
Zwischen den beiden Gruppen CON und WBV-P wurden keine signifikanten Unterschiede festgestellt. Diese Ergebnisse bestätigen den positiven Einfluss eines gezielten Warm-Ups der Glutealmuskulatur mit niedrig intensiven Übungen auf die Kraftentwicklung bei Elitesportlern. Auch wenn der Mechanismus dafür bisher nicht abschließend geklärt ist lässt sich vermuten, dass die Voraktivierung der Glutealmuskulatur eine entscheidende Rolle spielt.
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Quelle:
The Journal of Strength and Conditioning Research, 2012, Bd. 26 (2), S. 438–442.