Arteriosklerose als Folge von Fettstoffwechselstörungen

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Eine Folge der Fettstoffwechelstörung ist die Arteriosklerose. Was das ist, welche Symptome auftreten und wer ein erhöhtes Risiko hat, erklärt Expertin Angi Peukert.

Bei der Arteriosklerose handelt es sich um eine Veränderung der Gefäßwände, die zu einer Verengung und somit einer schlechteren Durchblutung führt. Die Veränderungen können sich symptomlos über einige Jahre entwickeln und werden sie meist erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist. Denn die Folgen der Arteriosklerose können unter anderem ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall sein.

 

Wie sind die Gefäßwände aufgebaut?

Die Arterienwand besteht aus drei Schichten, die je nach Lage im Körper unterschiedlich stark ausgeprägte Umfänge haben können.

Die innerste Wand ist der Tunica interna. Sie besteht aus sehr dünnen und flachen Endothelzellen und der Basalmembran, auf der sie aufliegen.

Die mittlere Schicht ist die Tunica media. Sie besteht aus glatten Muskelzellen und elastischen Fasern.

Die äußere Schicht ist die Tunica externa. Sie besteht aus Bindegewebe und elastischen Fasern und ist das Bindeglied zu den umliegenden Strukturen.

Zwischen den Schichten können sich zusätzlich noch elastische Schichten befinden, die Elastica externa.

 

Wie verändert sich die Gefäßwand?

Die krankhaften Veränderungen finden im inneren der Gefäße statt, also an der Tunica interna.

Strukturelle Veränderungen betreffen die Gefäßwanddicke. Häufig kommt es zu einer Schädigung der Gefäßwand, welche durch Plaques wieder repariert werden soll. Diese können aber verklumpen, so entsteht eine Verdickung der Wand und der Blutdurchfluss wird gehemmt.

Damit einher geht der Funktionsverlust der Wand. Die Elastizität verringert sich, die Permeabilität geht zurück und es beginnt ein bindegewebiger Umbau der Wand. Dadurch kann es wiederum zu Verkalkungen kommen und der Blutfluss wird immer geringer, bishin zur Thrombenbildung.

Thrombenbildung kann als Folge der Arteriosklerose auftreten, aber auch nach Operationen oder Verletzungen. Hierbei ist kein schleichender Verlauf zu erwarten. Die meisten Thromben bilden sich in den Venen.

 

Welche Symptome treten auf?

Die Symptome treten erst sehr spät auf, d. h. wenn die Durchlässigkeit des Blutes bereits um circa 70 % verringert ist. Symptomatisch muss unterschieden werden, welche Arterie betroffen ist.

Im Bereich der Beinarterien kommt es zu Beinschmerzen. Hier spricht man von der Claudicatio intermittens, die einem das Gehen erschwert. Nach kurzen Strecken muss eine Gehpause eingelegt werden, da der Schmerz das Weitergehen unmöglich macht.

Im Bereich der Herzarterien kann es zu einem Gefühl der Brustenge (Angina Pectoris), zu Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche kommen und bei kompletten Verschluss zum Herzinfarkt.

Im Bereich der Schlagadern im Kopf ist die schlimmste Folge der Schlaganfall.

 

Muss ich mir als Sportler über so etwas Gedanken machen?

Die Arteriosklersore wird durch Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen begünstigt. Doch auch für Sportler gilt: „Mehr auf ihren Körper zu hören“. Sportler bewegen sich viel und meist sind sie nicht übergewichtig. ABER viele Sportler rauchen, haben zu hohen Cholesterin oder auch Diabetes. Durch kleine Verletzungen kann es zu Schäden an der Gefäßwand kommen und auch dann kann sich ein Thrombus aufbauen. Der Verlauf ist schleichend und muss nicht immer direkt bemerkt werden.

Daher rate ich jedem, nach Operationen und Verletzungen auf den Physiotherapeuten und Arzt zu hören, um unnötigen Begünstigungen einer Langzeiterkrankung aus dem Weg zu gehen.

 

Angi Peukert

 

Quellenangaben:

1. http://www.medizinfo.de/venen/anatomie/gefaessaufbau.shtml

2. http://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-3342/1342.pdf

3. http://www.thieme.de/SID-3692E958-87205533/local_pdf/prometheus/le428lin_rec.pdf

4. http://www.herzberatung.de/arteriosklerose.html

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Über den Autor

Angi Peukert

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