Der Effekt von Höhenkammern

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Eine Studie über den Effekt von Höhenkammern auf die Fitness und Ausdauer

Im Fitnessbereich und im Freizeitsport werden zunehmend Höhenkammern beworben bzw. kurzfristige Trainingseffekte durch deren Nutzung versprochen. Im Rahmen einer Studie sollten die Anpassungen eines Aufenthalts in einer solchen Kammer untersucht werden.

13 Probanden hielten sich für 2 Nächte (n=7) bzw. für 2 Nächte und 2 Tage (n=6) in einer Höhenkammer auf einer eingestellten Höhe von 1800 m auf. Im Anschluss daran wurde ein Laufbandtest über 1500 m absolviert, bei dem die Atemgase und die elektrische Muskelaktivität gemessen wurden.

Die Werte verglich man mit einem Kontroll-Lauf, der eine Woche vor der Höhen-Exposition stattgefunden hatte. Zudem analysierten die Forscher arterielles Blut vor und nach dem Aufenthalt in der Kammer.

Es zeigte sich, dass im Blut zwar ein leichter Anstieg der Hämoglobinkonzentration verzeichnet werden konnte, der allerdings bereits wenige Stunden nach dem Höhenaufenthalt wieder Normalmaße annahm. Während der Belastung war die mittlere ventilierte Luftmenge bei beiden Gruppen höher als beim Kontroll-Lauf. Die Laufleistung verbesserte jedoch sich bei keiner der Gruppen. Obwohl also einige hämatologische Parameter Anpassungen zeigten, verschwanden diese unmittelbar nach dem Höhenaufenthalt und zeigten keinerlei Wirkung.

Die Ergebnisse lassen sich derzeit aber nur für den sehr kurzen simulierten Aufenthalt in der Höhe festhalten.

 

Journal of Strength and Conditioning Research, 2010, Bd. 24 (4), S. 985–991

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