Kampfrichter-Einsatz und Freiwasser-Start zum Abschluss

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Die Beckenwettkämpfe bei der Masters Schwimm WM in Montreal hat Monika hinter sich, aber die WM ist noch nicht vorbei. Am vorletzten Tag muss sie als Kampfrichterin ran und am letzten Tag im Freiwasser. Im Anschluss daran geht es direkt auf die Rundreise durch Kanada.

Samstag, 9. August – Kampfrichtereinsatz Ein ruhiger Morgen, die Kinder haben recht lange geschlafen. Ich war früh im Schwimmbad und habe noch bei den Springern zugeschaut. Andreas und Cordula durften noch die 400 Meter Freistil schwimmen, die letzten Beckenwettkämpfe für uns. Leider konnte ich nicht zuschauen, da ich ja Kampfrichtereinsatz hatte. Der Soundcheck vom Heavy Metal Festival auf dem Gelände nebenan war schon voll im Gange, das war ganz schön laut – und es ist nicht meine Musikrichtung! Ich habe mich um 11 Uhr mit Doris und Isolde getroffen. Doris war Schiedsrichter, Isolde Starter und ich habe auf der Bahn 0 als Zeitnehmer mein Debut gegeben. Ich habe war noch nie vorher Zeitnehmer, da war ich bei den ersten Läufen noch ganz schön nervös. Die Dame, die die Bahn neben mir betreut hat, hat mich sehr nett unterstützt, dann ging es gut und ich kam gut zurecht. Die Musik vom Festival war teilweise ganz schön laut, aber ich konnte es oft auch ganz gut wegblenden. In meinem letzten Lauf ist ein Schwimmer gestartet, der völlig aus dem Häuschen war, weil seine Lieblingsband gerade spielt. Nach dem letzten Lauf bin ich nach Hause gefahren und habe erst einmal die Füße hochgelegt, das war ganz schön anstrengend. Nach seinem Start – mit dem er sehr zufrieden war – hat Andreas seinen Sohn Tobias vom Flughafen abgeholt, er begleitet uns für eine Woche. Den Abend haben wir uns vom Thai Take away geholt, haben unser Zeug für die Weiterfahrt morgen zusammengepackt und sind gemütlich im Haus geblieben. Die Jungs sind noch los und haben sich Metallica auf der Hauptbühne des Festivals angeschaut (von außen). 

Sonntag, 10. August– Start 3 km Freiwasser – Reise von Montréal nach Les Bergeronnes Ein früher Morgen, die Morgencrew saß schon wieder ab 5 Uhr in der Küche. Nach dem Zusammenpacken alle Sachen sind Andreas und ich sind schon früh los, um rechtzeitig zum Start der 3 km an der Ruder Regattastrecke zu sein. Bei schönstem Sonnenschein und recht guter Organisation ist Andreas als erster auf die Strecke und ein gutes Rennen geschwommen. Mein Start um 12 Uhr war auch sehr entspannt und ich habe mir einen Platz ganz außen gesucht und bin ohne Körperkontakt zu anderen Schwimmerinnen ins Rennen gestartet. Die ersten Meter waren eher im Einschwimmtempo, ich kam erst gar nicht in Schwung. Der Hinweg war eher zäh, doch nach der Boje ging es dann besser. Ich hatte Probleme mit meiner Badekappe, die dauernd gerutscht ist. Nun ja, so ist es dann halt mit meinen langen Haaren. Andreas hatte mit als Taktik „Steigerungsrennen“ genannt und dann ab der Tribüne „Vollgas“. So habe ich es dann auch gemacht. Mit 00:51,01 und Platz 25 von 73 bin ich zufrieden. Dann habe ich mir den Luxus einer Dusche mit Haare waschen gegönnt. Es war zwar sehr voll in er Dusche und sehr begrenzter Platz, aber irgendwie ging es. Tobias hat das Auto direkt am Parkplatz neben der Schwimmstrecke geparkt, wir konnten dann gleich losfahren. Das Auto ist sehr geräumig, so macht es Spaß, längere Strecken zu reisen. Mit einigen Stopps sind wir gut voran gekommen, doch dann haben wir von den anderen gehört, dass eine Fähre von Baie –Sainte- Chatherine nach Les Bergeronnes defekt ist und sich daraus eine Wartezeit von 3 Stunden ergibt. Deshalb sind wir den „Umweg“ über den Nationalpark gefahren und hatten die „Scenic Route“ – aber dafür ein paar Kilometer mehr. Am Ende waren wir 8 Stunden unterwegs und sind fast 600 km gefahren. Wir haben das neue Haus gefunden und der Rest der Gang hat auf uns gewartet. Wir haben noch was gegessen und sind dann alle früh ins Bett.

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Über den Autor

Monika Sturm-Constantin

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