Jumping Fitness: Hüpfen – wer macht das nicht gern? Als Kinder fangen wir damit an, hüpfen auf dem Schulhof über aufgezeichnete Felder aus Kreide. Im Wald hüpfen wir über Baumstümpfe und Bachläufe, im Kinderzimmer auf dem eigenen Bett. Das Nonplusultra für jeden, der gerne hüpft, war und ist aber immer noch das Trampolin. Verbunden mit Aerobic-Bewegungen hat sich das Trampolinspringen nun zu einem eigenen Fitnesstraining entwickelt, dem Jumping Fitness. Was ist dran an dem Phänomen Jumping Fitness und für wen ist es geeignet?
Jumping Fitness für jeden

Jumping Fitness ist der neueste Fitnesstrend! Das Workout auf dem Minitrampolin ist gelenkschonend und effektiv gegen Rückenschmerzen. In diesem Buch lernen Sie alles über das Training mit dem Minitrampolin und welche Übungen die besten sind. Auf zwei DVDs finden sich Video-Workouts für Einsteiger und Fortgeschrittene. Hier können Sie das Buch bestellen!
Grundsätzlich kann jeder mit Jumping Fitness trainieren, sich fit halten und in Bewegung sein – in jedem Alter. Kinder und Jugendliche trainieren mit speziellen Jumping-Fitness-Kids- und Teens-Programmen. Für die Fitnessfans gibt es Workouts für jedes Level und Trainingsziel. Wenn du Profisportler bist, kannst du Jumping Fitness als Alternativtraining in deine Wettkampfvorbereitung mit einbauen. Die Generation, die schon etwas länger erwachsen ist, hält sich mit sanften Übungen auf dem Trampolin fit. Und auch vermeintliche Couchpotatoes entdecken auf dem Trampolin garantiert den Spaß an der Bewegung.
Die Grundschritte kommen aus der Aerobic
Insgesamt gibt es 14 Grundsprünge, die an die traditionellen Schritte aus der Aerobic angelehnt sind. Sie umfassen Wippen, Springen, Schwingen und Joggen. Mit unterschiedlichen Armübungen werden sie zu einfachen und für jeden nachvollziehbaren Schrittkombinationen zusammengefügt und auf dem Trampolin ausgeführt.
Trampolinspringen hält fit und gesund
Bei jedem Sprung werden über 400 Muskeln angesprochen und der Lachmuskel ist garantiert einer von ihnen. Das Ausdauertraining kräftigt Muskulatur und Knochen, schult den Gleichgewichtssinn, verbessert die Koordination und Beweglichkeit, senkt den Blutdruck, stärkt das Immunsystem und verbrennt ganz nebenbei mit viel Spaß dreimal so viele Kalorien wie eine gleich lange Joggingeinheit.
Die Technik macht den Unterschied
Im Gegensatz zum Trampolinspringen auf einem großen Sporttrampolin springst du beim Jumping Fitness nicht in die Höhe. Der Oberkörper bleibt nahezu auf einer Ebene, es heben lediglich die Beine vom Sprungtuch ab. Dank dieser speziellen Sprungtechnik und des weichen Sprungtuchs werden alle Bewegungen gelenkschonend ausgeführt und sind für Einsteiger sowie Profis jeden Alters und Fitnesslevels geeignet.
Ausprobieren lohnt sich
Und wenn du denkst, das ist zu anstrengend oder kompliziert für dich, kannst du dir immer wieder die Einführung mit den Grundschritten ansehen und mitmachen. Zudem kannst du jedes Workout so oft wiederholen, wie du magst. Vor allem das Einsteigerworkout, die Basicversion, wird auch garantiert nach dem zehnten Mal nicht langweilig. Zudem wirst du schnell feststellen, dass dir mit jedem Schritt das Springen leichter fallen wird und die mitreißenden Rhythmen dich die Anstrengungen schnell vergessen lassen. Das Gefühl danach ist eine Riesenbelohnung und jeden Schweißtropfen wert.
Daten und Fakten zum Minitrampolin
Auf dem Trampolinmarkt gibt es mittlerweile unterschiedliche Geräteversionen von unzähligen Herstellern. Ob mit Gummiseil oder Stahlfederung, mit oder ohne Haltestange, eckig, rund, mit sechs oder acht Beinen – es ist alles zu bekommen. Doch je besser die Qualität, desto mehr Spaß hast du mit deinem Sportgerät. So wird dein Trampolin zu einem festen Einrichtungsgegenstand in deinem Wohnzimmer und landet garantiert nicht irgendwann im Keller.
Ein gutes Trampolin ist das A und O
Bevor du dir ein neues Gerät anschaffst oder dein altes aus dem Keller holst, prüfe es im Interesse deiner eigenen Gesundheit auf Stabilität und Sicherheit. Alte Seile und Stoffe können porös werden und Stahlfedern rosten. Auch bei neuen Geräten sollte dir deine Gesundheit ein gutes Trampolin wert sein.
Was du für ein gelungenes Training brauchst
Neben einem guten Trampolin brauchst du für dein Training zu Hause:
- bequeme Sportkleidung, in der du dich wohlfühlst,
- feste Sportschuhe, die möglichst leicht sind, eine flexible Sohle haben und eng anliegen,
- ausreichend zu trinken, hier eignet sich Wasser oder eine frische Saftschorle (ohne Kohlensäure) am besten,
- ein Handtuch,
- gegebenenfalls eine Pulsuhr, wenn du deinen Puls messen möchtest.
Wie Trampolinspringen auf den Körper wirkt
Regelmäßige Trainingseinheiten auf dem Trampolin haben vielseitige positive Auswirkungen auf den Körper und die Gesundheit. 20 bis 45 Minuten zwei- bis dreimal pro Woche reichen aus, um deine Fitness und Gesundheit entscheidend zu verbessern.
Bereite deinen Körper auf die Bewegung vor
Als Einsteiger empfiehlt es sich, mit kurzen Einheiten aus federnden, wippenden oder schwingenden Bewegungen und Balanceübungen anzufangen. Auch wenn du bereits sportliche Vorerfahrung oder sogar Trampolinpraxis hast, beginne trotzdem mit erwärmenden, mobilisierenden und federnden Schritten, damit sich dein Körper auf die kommende Belastung einstellen kann.
Das Warm-up bringt Körper und Gehirn auf Touren
Sobald du auf deinem Trampolin bist und die Erwärmungsphase losgeht, wirst du die ersten Auswirkungen von Jumping Fitness spüren. Durch die leichten Federungen werden das Nervensystem und die Durchblutung der Muskeln und Gelenke angeregt. Dir wird nicht nur wärmer, dein gesamter Körper wird durch den erhöhten Blutfluss mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen versorgt. Die Produktion weißer und roter Blutkörperchen steigt an. Da die roten Blutkörperchen das Transportmittel für Sauerstoff sind, wird auch dein Gehirn optimal mit frischer Energie versorgt und ist dadurch leistungsfähiger.
Jumping Fitness macht glücklich
Auch zum Stressabbau solltest du auf dein Trampolin steigen. Bereits in den ersten Minuten beginnt dein Körper mit der Produktion des Botenstoffes für das sogenannte Glückshormon Serotonin. Zeitgleich wird das Stresshormon Adrenalin abgebaut und es stellt sich eine hemmende Wirkung auf die Energiezentralen Hypophyse, Schilddrüse und Nebennierendrüse ein, die für die Produktion von Stresshormonen zuständig sind.
Zwei typische Sprungtechniken: Der Heel und der One on One
Damit du als Einsteiger einen guten Eindruck davon erhältst, wie man sich auf dem Trampolin bewegen kann, zeigen wir dir hier zwei typische Sprungtechniken. Und zwar den Heel und den One on One.
Heel
Stelle dich mittig auf das Trampolin und nimm die Grundposition mit geschlossenen Füßen ein. Verlagere das Gewicht auf den rechten Fuß. Lasse das Knie des Standbeins leicht gebeugt. Tippe mit der linken Ferse nach vorn auf. Führe den rechten Arm im 90-Grad-Winkel gebeugt nach vorn und den linken Arm nach hinten.
Springe auf den linken Fuß und wechsle die Armstellung. Tippe jetzt mit der rechten Ferse vorn auf.
HINWEISE
- Halte das Körpergewicht auf dem jeweiligen Standbein.
- Tippe mit der Ferse auf dem Tuch auf, ohne sie zu belasten.
- Lasse das Knie des jeweils tippenden Beins leicht gebeugt.
One on One
Stelle dich mittig auf das Trampolin und nimm die Grundposition mit etwas mehr als schulterbreit geöffneten Füßen ein. Halte die Arme im 90-Grad-Winkel gebeugt seitlich am Körper. Beginne nun zu springen, indem du das linke Knie deutlich weiter nach oben ziehst als das rechte. Der rechte Fuß hebt weit weniger vom Sprungtuch ab, das Bein bleibt mehr oder weniger in seiner Position. Führe den rechten Arm dabei nach vorn und den linken nach hinten.
Beim zweiten Sprung ziehst du das rechte Knie weiter nach oben als das linke. Dabei wechselst du die Armstellung erneut.
HINWEISE
- Setze immer mit der ganzen Fußsohle des Spielbeins auf.
- Halte den Oberkörper stets nach vorn geneigt.
Autorin: Antonia Westphal
Unser Tipp von Trainingsworld: Der Jumping-Fitness-Kurs für zuhause
Regelmäßige Trainingseinheiten auf dem Trampolin haben vielseitige positive Auswirkungen auf den Körper und die Gesundheit
- Durch die leichten Federungen werden das Nervensystem und die Durchblutung der Muskeln und Gelenke angeregt.
- Auch zum Stressabbau solltest du auf dein Trampolin steigen.
- Löst Verspannungen im Rücken- und Schulterbereich
- Wirkt so schnell und effektiv gegen Rückenschmerzen
- Kurbelt die Fettverbrennung und den Lymphfluss an
- Training für Gehirn und Nervenbahnen
- Für mehr Gleichgewicht und Stabilität im Alltag
- Aktiv gegen Herz-Kreislauf-Beschwerden
- Osteoporose und Arthrose haben keine Chance
JETZT MEHR ERFAHREN