Nach einer anstrengend Woche wollte Monika bei Masters Schwimm Meisterschaften in Bremen an den Start gehen. Leider macht ihr eine Erkältung einen Strich durch die Rechnung.
Was für eine Woche! Der Montag fing sehr ruhig an, ich hatte mich bei uns im Büro als Ersthelfer eintragen lassen und durfte zur Schulung für die Verlängerung nach Bad Homburg. So konnte ich länger schlafen und war abends nicht so spät zu Hause. Ich konnte zur Abwechslung in Ruhe ins Training fahren. Das war dann auch ein sehr entspanntes Training.
Lange im Büro und entspanntes Training
Am Dienstag war ich lange im Büro und bin schnell ins Training gesprungen. Glücklicherweise wird in den letzen Tagen vor einem großen Wettkampf das Training für uns umgestellt, das war sehr gut und wichtig. So war ich dann auch schon verhältnismäßig früh wieder zu Hause, da war gut.
Momentan ist es im Büro sehr stressig, das wird bis Jahresende auch so bleiben. Ab Mittwoch hatte ich leider Halsschmerzen und fast keine Stimme mehr. Also habe ich erst einmal meine Kurse abgesagt und die Stimme geschont, damit ich am Wochenende fit bin!
Donnerstag: Taschentücher und viel Ruhe
Am Donnerstag war ich wieder sehr lange im Büro und auch nicht im Training, das hätte zeitlich auch gar nicht gepasst. Also mit Halsbonbons und vielen Taschentüchern auf die Couch und Ruhe gehalten.
Freitag: Schnell zum Zug ins frische Bremen
Am Freitag habe ich von zu Hause gearbeitet. Mein Plan war es gegen Mittag mit dem Zug nach Bremen zu fahren. Es war eine ganzschöne Hetzerei da ich irgendwie nicht mit allem fertig geworden bin, aber ich habe den Zug trotzdem genommen, obwohl ich nicht fertig geworden bin. Auf dem Weg nach Bremen musste ich noch einige offene Dinge per Telefon klären, hat dann doch am Ende alles gepasst.
In Bremen war es ganz schön frisch und windig, gut dass ich Mütze, Schal und Handschuhe dabei hatte. Mit der Straßenbahn ging es weiter und ich habe das reservierte Hotel gut gefunden und erst mal eingecheckt. Kurz danach habe ich mich mit meinen Schwimmkollegen zum Abendessen getroffen. Wir waren bei einem Mexikaner „um die Ecke“ des Hotels. Das Essen war sehr gut, aber ich war auch nach dem Essen ganz schnell müde und wollte in mein Zimmer, die Erkältung ist nicht wirklich besser geworden und meine Stimme auch nicht.
Nasenspray und Halsbonbons
Die Nacht war für mich sehr unruhig, ich bin zwei Mal aufgestanden, um mir mit Nasenspray Luft zu verschaffen. Und zwischendurch noch Halsbonbons gelutscht, wenn das mein Zahnarzt wüsste! Ich wollte so gerne starten, aber langsam kamen mir Zweifel, ob das eine gute Idee wäre. Aber ich habe mir erst mal gesagt, den Morgen abwarten und schauen, wie ich mich fühle.
Samstag: Entscheidung gegen den Start
Der Samstagmorgen war nicht gut und habe ich schweren Herzens die Entscheidung getroffen, nicht zu starten. Als erstes habe ich das Zimmer für die nächste Nacht storniert und bin zum Frühstück gegangen. Leider hatte ich gar keinen Appetit, das Buffet sah echt gut aus.
Ich habe dann meine Sachen zusammengekramt und im Hotel deponiert. Der ursprüngliche Plan war, am Sonntag mit Cordula im Auto nach Hause zu fahren. Ich wollte aber gerne schon nachmittags nach Hause, zu Hause kann man besser krank sein. Also sollten meine Sachen im Hotel auf Cordula warten, die sie dann mit nach Hause nimmt.
Ich habe mich dann auf den Weg ins Schwimmbad gemacht und mich sehr schweren Herzens vom Wettkampf abgemeldet. Es ist mir wirklich schwer gefallen, denn lauft Meldeergebnis war ich jeweils im schnellsten Lauf und wäre sicher unter die ersten 4 bis 5 gekommen. Aber ich hatte mich für die vernünftige Absage entschieden. Einige Schwimmkameraden konnten die Entscheidung nicht nachvollziehen, aber meine Lieblingstrainerin Doris und meine Vorsitzende der Fachsparte Masters Ulrike hat mir eindringlich dazu geraten, auf keinen Fall zu starten. Ich hatte ja auch schon einmal eine Herzmuskelentzündung und war 10 Wochen krankgeschrieben, ich bin nun eher vorsichtig. Der Herzmuskel muss nicht immer angegriffen werden, aber ich muss es ja auch nicht herausfordern.
Rückfahrt am Nachmittag
Im Bad waren sehr viele bekannte Gesichter, ich habe so gut es ging mit krächzender Stimme viele nette Unterhaltungen geführt. So hat es sich – im Nachhinein betrachtet – doch gelohnt, nach Bremen zu fahren.
Nachmittags habe ich mich dann auf den Heimweg gemacht, die Züge waren leer und alle Anschlüsse waren pünktlich. Nur hatte ich Abends keine direkte Verbindung bis in mein „Dorf“ und netterweise hat sich schon vorher eine Freundin angeboten, mich vom Bahnhof abzuholen. Das hat sich auch gemacht und mich in meiner Entscheidung noch einmal bestärkt und getröstet. Es war dann sogar noch sehr lustig, sie hat mich einfach zu sich mit nach Hause genommen und wir haben eine lustige DVD geschaut, so hatte der Abend einen wirklich netten Abschluss.
Sonntag: Kopfschmerzen und etwas Ruhe
Der Sonntag war für mich nicht so angenehm, ich hatte ziemlich starke Kopfschmerzen und mir war nicht gut. Nachmittags war der große Adventskaffe mit Familie angesagt, eigentlich wäre ich ja sowieso nicht da gewesen und hatte abgesagt. Aber nun war ich ja da und bin auch für 2 Stündchen dort gewesen. Mir war aber mehr nach Ruhe und „auf-der-Couch-liegen“, deshalb bin ich bald nach Hause und auch sehr früh ins Bett.
Die nächste Woche hat außer viel Arbeit im Büro nur das XMas Turnier in Frankfurt auf dem Plan. Dort werde ich beim Schwimmwettkampf Kampfrichter sein. Bis dahin hoffe ich auf bessere Gesundheit!