Körperfett

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Die Körperfettzusammensetzung ist für viele Ausdauersportler ein wichtiges Thema. Auch die Wissenschaftler sind sich einig, dass eine optimale Körperzusammensetzung eine große Rolle spielt, da zu viel Körperfett zulasten der Leistung geht.

Es stellt praktisch ein „totes Gewicht“ dar, das bei jeder Bewegung Energie kostet, jedoch keinen leistungsfördernden Effekt hat. Diese Hypothese wird nun von einer neuen Schweizer Studie angezweifelt.

Die Studie untersuchte die Leistungen von 16 durchtrainierten, erfahrenen, männlichen Triathleten im Rahmen der Triple-Iron-Triathlon-Weltmeisterschaft 2006 in Moosburg, Kärnten/Österreich. Im Anschluss an den Wettkampf wurden die Leistungswerte der Sportler anhand verschiedener anthropometrischer Messungen, wie z. B. Körpermasse, Körpergröße, Hautfaltendicke, Arm- und Beinumfang, Skelettmuskelmasse und Körperfettanteil miteinander verglichen. Bei diesem Triple-Triathlon mussten die Sportler innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums von 58 Stunden 11,6 km schwimmen, 540 km Rad fahren und 126,6 km laufen.

 
Die Auswertung der Ergebnisse zeigte einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Leistung beim Laufen und Radfahren und der Gesamtleistung beim Triple-Triathlon, was allerdings wenig überraschte. Die Forscher konnten jedoch keine eindeutige Beziehung zwischen dem Body-Mass-Index (BMI), dem Körperfett oder der Skelettmuskelmasse und der Triathlon-Leistung feststellen. Auch die schwimmerischen Fähigkeiten wirkten sich scheinbar nicht auf die Triathlon-Gesamtleistung aus.

Die Wissenschaftler folgerten daraus, dass der BMI, die Hautfaltendicke, die Skelettmuskelmasse, das Körperfett und auch die schwimmerische Leistung keinerlei Einfluss auf die Gesamtleistung von Weltklasse-Ultra-Triathleten haben.

Research in Sports Medicine. Oktober – Dezember 2007, Bd. 15 (4), S. 257–69

 

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