Wenn man mit dem Laufen beginnt, stellt sich meist zuerst die Frage nach dem richtigen Schuh. Diese ist pauschal nicht zu beantworten, da u.a. Faktoren wie Gewicht, Laufstil, persönliches Ziel einen großen Einfluss haben. Hier ein paar Tipps, worauf Sie bei Ihrem Laufschuh achten sollten.
Wenn man sich auf einen Marathon, Halbmarathon oder 10km-Lauf vorbereiten will, ist neben der richtigen Trainingsgestaltung auch die Ausrüstung ein wesentlicher Faktor. Der wohl wichtigste Bestandteil dabei ist der Laufschuh. In der Werbung werden die unterschiedlichsten Modelle mit Ihren Vorzügen angepriesen, doch welcher Schuh am besten passt, kann nur jeder Läufer für sich entscheiden. Idealerweise durch einen Laufbandtest.
Kniegelenk, Fußgelenk und Füße werden bei jeden Schritt mit bis zu einem fünffachen des Körpergewichts belastet. Bei rund 35.000 Schritten, die man im Rahmen eines Marathons absolviert, kommt da einiges zusammen. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Frauen andere Schuhe als Männer benötigen, weil Frauen einen schmaleren Vorfuß haben und der Spann auch weniger ausgeprägt ist. Zudem wird bei der Sohlenbeschaffenheit das geringere Körpergewicht berücksichtigt.
Der Schuh darf nicht zu klein sein
Im Wesentlichen sollen Laufschuhe die Füße während Training und Wettkampf führen, stabilisieren und zudem den Aufprall bei jedem Schritt dämpfen. Wenn man sich dies vor Augen führt wird auch schnell deutliche, dass leichtere Läufer in der Regel weniger Dämpfung benötigen als schwere Läufer. Während jemand der zur Pronation neigt einen Schuh aussuchen sollte, der eine entsprechende Stütze hat. Darüber hat es auch Einfluss, ob man Vorfuß-, Mittelfuß- oder Fersenläufer ist.
Wichtig ist, dass der Laufschuh nicht zu klein sein darf. Zum einen gibt der Fuß während der Belastung etwas nach und wird effektiv länger. Zudem wird die Durchblutung gesteigert und der Fuß wird dicker. Ist der Schuh zu eng, kann es zu Druckstellen und Schädigungen der Nägel führen kann. Daher sollte Sie darauf achten, dass vor der großen Zehe 1 bis 2 cm Platz sind, was ungefähr der Breite des Daumens entspricht.
Training- und Wettkampfschuh
Viele Läufer haben einen „Trainings-„ und einen „Wettkampfschuh“. Dabei verfügen die Trainingsschuhe meist über eine ausgeprägtere Dämpfung und werden für lange Läufe im Grundlagenausdauerbereich verwendet. Die Wettkampfschuhe (oder oft auch Lightweightrainer genannt) sind leichter, weniger gedämpft und eignen sich für Intervall- und Tempoläufe sowie natürlich den Wettkampf. Ein Wettkampfschuh macht allerdings erst richtig Sinn, wenn man ein bestimmtes Niveau hat und über eine stabile Lauftechnik verfügt. Grundsätzlich sollte der Schuh dann auch im Training (Intervalle, Tempoläufe) getragen werden, damit sich der Bewegungsapparat an diese gewöhnt und im Wettkampf keine ungewünschten Probleme auftreten.