Giro gedenkt totem Weylandt, Goss gewinnt Etappe

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Horsens (SID) – Der australische Radprofi Matt Goss hat die dritte Etappe des Giro d’Italia gewonnen. Der Vizeweltmeister von Team GreenEdge setzte sich auf dem 190 km langen Teilstück mit Start und Ziel im dänischen Horsens im Sprint durch und feierte seinen zweiten Etappensieg bei der Italien-Rundfahrt nach 2010. Das Rosa Trikot des Gesamtführenden verteidigte Taylor Phinney (BMC) erfolgreich, dem Amerikaner droht nach einem Sturz aber die Aufgabe.

Horsens (SID) – Der australische Radprofi Matt Goss hat die dritte Etappe des Giro d’Italia gewonnen. Der Vizeweltmeister von Team GreenEdge setzte sich auf dem 190 km langen Teilstück mit Start und Ziel im dänischen Horsens im Sprint durch und feierte seinen zweiten Etappensieg bei der Italien-Rundfahrt nach 2010. Das Rosa Trikot des Gesamtführenden verteidigte Taylor Phinney (BMC) erfolgreich, dem Amerikaner droht nach einem Sturz aber die Aufgabe.

Bester des deutschen Teams NetApp wurde Daniel Schorn (Österreich) auf Platz 14, Timon Seubert (Hamburg) und Andreas Schillinger (Kümmersbruck) kamen als 145. und 147. ins Ziel. Grischa Niermann (Hannover/Rabobank) belegte Platz 64.

Die Tageswertung wurde im Gedenken an Wouter Weylandt als „WW Special“-Etappe ausgetragen. Der Belgier hatte im Vorjahr auf der dritten Etappe auf der Abfahrt vom Bocco-Pass bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Rad verloren und war mit dem Kopf aufgeschlagen. Noch auf der Straße hatten die Rennärzte um sein Leben gekämpft, vergeblich. Weylandt, der ein Jahr zuvor ausgerechnet die dritte Etappe des Giro gewonnen hatte, erlag an der Unfallstelle einem Schädelbasisbruch und schweren Gesichtsverletzungen.

Vor dem Etappenstart in Horsens legte das Feld eine Schweigeminute ein. In vorderster Front standen Weylandts ehemalige Mannschafts-Kollegen des Nachfolge-Teams RadioShack. Gedacht wurde zudem Jan Trøjborg. Der Bürgermeister der Stadt Horsens war am Sonntag an einem Herzinfarkt gestorben.

Überschattet wurde die Etappe von einem Massensturz auf der Zielgeraden, in dem neben Weltmeister Mark Cavendish auch Phinney verwickelt war. Der Gesamtführende blieb mehrere Minuten auf dem Boden liegen, wurde am rechten Fuß behandelt und schließlich mit dem Krankenwagen abtransportiert.

Nach einem Ruhetag wird der Giro am Mittwoch mit dem 33,2 km langen Mannschaftszeitfahren in Verona fortgesetzt.

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