Auf EM-Vorbereitung mit der U20 Nationalmannschaft

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Der erste Lehrgang zur Europameisterschaftsvorbereitung im Basketball startete am 17.05.2013 im Bundesleistungszentrum in Kienbaum.

…im Trainingslager mit den Mädels

 Seit 1952 wird in Kienbaum der Leistungssport unterstützt. Die Vorbereitung auf Europa- oder Weltmeisterschaften aber auch für Olympia findet hier in einem idyllischem Umfeld statt. Die Anlagen und sportlichen Gegebenheiten werden seit 1952 stetig verbessert und ausgebaut.

Hier reisten die Teilnehmerinnen, die 18 besten Basketballerinnen Deutschlands unter 20 Jahren, an, um mit vollem Elan und Power mit dem Trainerstab, Headcoach Harald Janson und Co-Coach Heiko Czach, das Basketballtraining zu starten. Bis zur Abreise nach Prag, wo 3 Länderspiele gegen die Tschechische Republik auf dem Plan standen, galt es, den Kader auf 14 zu reduzieren. Für die Spielerinnen hieß das jedes Training, 2 Einheiten pro Tag, ihr Bestes zu geben, um sich für die EM zu empfehlen.

 

Wie sieht so ein Tag im Trainingslager aus?

Die Coaches planten von Anfang an nur mit 2 Trainingseinheiten pro Tag, um den Mädchen genügend Ruhephasen zu gewähren. Der Plan sah vor, dass die Spielerinnen recht lange schlafen konnten, danach fand das Frühstück statt. Um 10 Uhr startete dann das erste Training und wurde mit dem Mittagessen um 13 Uhr abgeschlossen. Die Zwischenzeit stand frei zur Verfügung und konnte beispielsweise mit Physiotherapie oder einfach einem Mittagsschlaf gestaltet werden. Ab 17 Uhr begann die zweite Trainingseinheit entweder in der Halle oder im Kraftraum. Die Trainingszeit wurde effektiv genutzt und alle Bereiche der Offense, Defense, Kraft, Koordination und Regeneration gleichermaßen geschult und trainiert. Abendessen stand meist gegen 19.30 Uhr auf dem Plan, mit anschließender Regeneration. Dafür gab es folgende Angebote: Schwimmen, Sauna, im Whirlpool sitzen, Physiotherapie oder einfach Schlafen.

 

Steht in so einem Trainingslager nur Sport auf dem Programm?

Damit die Spielerinnen optimal vorbereitet werden, ist die Regeneration ein ganz wichtiger Aspekt, der unbedingt mit einbezogen werden muss. Um den Kopf frei zu bekommen, aber auch um Blessuren auszukurieren, gab es nach 7 Trainingseinheiten einen mehr oder weniger freien Tag. Um 7.30 startete vor dem Frühstück ein Regenerationstraining, damit der Tag entspannt gestartet werden konnte. Hierzu zählte das leichte Aktivieren der Muskulatur. Es ging darum, abzuschalten, zum einen durch Atemübungen und zum anderen durch eine Traumreise ans Meer. Nach dem anschließenden Frühstück konnten die Mädels zwischen einem Tag in Berlin oder einem Tag im Leistungszentrum entscheiden. Nach dem Abendessen gab es dann folgende Optionen:

– Kältekammer

– Sauna

– Schwimmbad

– Ergometertraining

– Whirlpool

 

Wer darf mit nach Prag?

Der Kader musste noch auf 14 Spielerinnen reduziert werden. Das Trainergespann Janson/Czach entschied sich jedoch dazu, alle 15 übergebliebenen Spielerinnen mitzunehmen. Mit einer Rotation von 12 Spielerinnen soll geschaut werden, welche Mädchen dann zum 2. Lehrgang in Rothenburg an der Fulda anreisen durften. Die 15 Mitreisenden sind:

Carla Bellscheidt (BBZ Opladen)

Lena Bradaric (TuS Bad Aibling Fireballs)

Levke Brodersen (TV Saarlouis Royals)

Keisha Carthäuser (Bender Baskets Grünberg)

Elisabeth Dzirma (Bender Baskets Grünberg)

Lena Gohlisch (Berlin Baskets/ASV Moabit Berlin)

Laura Hebecker (SV Halle LIONS)

Anna Heise (University of Maine/USA)

Inken-Viktoria Henningsen (SV Halle LIONS)

Ilka Hoffmann (Eisvögel USC Freiburg)

Melina Knopp (GiroLive Panthers)

Isabell Meinhart (Bender Baskets Grünberg)

Katharina Müller (Herner TC)

Mary Ann Mihalyi (Chemcats Chemnitz)

Caroline Van der Velde (Herner TC)

 

Wie verliefen die Länderspiele?

Mit müden Beinen starteten die Mädels am Anreisetag mit einem Training, das hauptsächlich zur Eingewöhnung an die Handballhalle diente. Am nächsten Tag startete nach einem frühen Training und einer langen Mittagspause das erste Länderspiel der U20 Damen. Leider war Tschechien deutlich schneller auf den Beinen und überlief unsere Mädchen des öfteren, sodass es am Ende 94:62 für Tschechien ausging.

Der Samstag begann ebenfalls mit einem Training. Die Videoanalyse wurde genutzt, um die letzten Schwächen vom Vortag zu besprechen, damit diese beim Nachmittagsspiel augemerzt werden konnten. Dieses Spiel gelang den Mädels dann auch schon deutlich besser. Die Transition Defense lief wesentlich besser, doch haperte es erneut bei den Offensiv Rebounds. Am Ende gewannen die Tschechen deutlich knapper mit 80:75.

Am Abreisetag stand um 10 Uhr das dritte und letzte Testspiel an. Nach einer Ansprache, die nochmal ermutigte, die Offensiv Rebounds ALLE zu ergattern, starteten die deutschen Mädchen deutlich wacher. Von Anfang an führten sie und waren klar überlegen. Im Vergleich zu den vorher bis zu 26 Offensiv Rebounds, gab es im dritten Spiel deutlich seltener die Möglichkeit der zweiten Chance für die Tschechen. So konnte das Spiel mit 72:63 gewonnen werden.

  

Wie geht es für die Mädels weiter?

Nach einer langen Heimreise hieß es nun „3 Tage Regeneration in der Heimat“, bevor es dann in Rothenburg an der Fulda weiterging. Dort lag der Fokus vom 30.05 bis zum 02.06.13 darauf, weiter an den Schwächen zu arbeiten und die Stärken zu festigen. Außerdem standen die nächsten Testspiele gegen Großbritannien auf dem Plan. Weitere Lehrgänge und Testspiele werden folgen, um bei der Europameisterschaft in Samsun/Türkei gut abzuschneiden. Vom 4. bis zum 14. Juli 2013 heißt es dann: Daumen drücken für ein tolles Team!!!

 

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Angi Peukert

 

Quellenangaben:

1. http://www.kienbaum-sport.de/de/ueber-uns/kienbaum-sport/ http://www.basketball-bund.de/teams/jugend/u20-w

2. BILD: http://www.basketball-bund.de/news/knappe-niederlage-u20-damen-zeigen-kaempferherz-123061

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