Mit olympischem Gewichtheben Ihre Leistung weiter steigern!

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Im Prozess der Entwicklung einer allgemeinen Athletik gewinnen die Übungen des olympischen Gewichthebens zunehmend an Bedeutung. In den amerikanischen Sportarten und in der Leichtathletik sind Gewichtheberübungen schon lange an der Tagesordnung und erobern langsam auch den europäischen Ballsport.

Buchtipp aus der Trainingsworldredaktion: „Starting Strength – Einführung ins Langhanteltraining„. Das grundlegende Prinzip dieser Methode basiert auf Belastung, Erholung und Anpassung, um nicht nur die Muskelleistung, sondern auch das Aussehen und Wohlbefinden des Trainierenden insgesamt zu verbessern. Kein anderes Buch liefert eine ausführlichere Darstellung der einzelnen Aspekte, aus denen sich die wichtigsten Langhantelübungen zusammensetzen. Dieses Buch ist ein umfassender Leitfaden für den Kraftaufbau – die Grundlage für eine gute sportliche Leistungsfähigkeit und nachhaltige Gesundheit. Hier können Sie das Buch direkt im Shop oder über Amazon bestellen. Da die Technik dieser Übungen jedoch sehr komplex ist, sollten Sie sich beim Erlernen solcher Übungen nicht auf Bücher oder Ihre Trainer im Fitnessstudio verlassen. Erst die Technikschulung durch Fachleute lässt Sie dermaßen komplexes Training auch technisch sauber erlernen – dafür haben Sie dann aufgrund der Effekte sicher sehr viel Spaß mit den neuen Übungen. Gewichtheben besteht aus zwei Übungen: dem Reißen und dem Stoßen, die jeweils sehr explosiv und mit Schwung durchgeführt werden1. Da Sie als Anfänger eine solche Übung nicht durchführen könnten, beschränken wir uns beim Vorstellen der Übungen auf das Standumsetzen und ergänzen es mit der Reißkniebeugen und dem Schwungdrücken, da beides Teilbewegungen des Reißens bzw. des Stoßens sind. Sie lernen also zunächst einmal die Grundlagen für die klassischen olympischen Hebetechniken. Abschließend möchten wir Ihnen noch das Kreuzheben als wichtige Ganzkörperübung vorstellen, mit der Sie Ihre Beine, Ihren Rücken und auch Ihre Gesäßmuskulatur optimal trainieren können.

Core Training mit der Reißkniebeuge

Das Reißen ist die Königsdisziplin des olympischen Gewichthebens. Die hier vorgestellte Reißkniebeuge ist ein Bewegungsbestandteil dieser Übung und kann deshalb auch als Grundübung für das Erlernen des Reißens gesehen werden. Bei der Reißkniebeuge wird eine Kniebeuge ausgeführt, bei der die Hantellast mit gestreckten Armen über dem Kopf gehalten wird. Im Gegensatz zur klassischen Kniebeuge hat das eine veränderte Oberkörperbelastung und so auch eine etwas veränderte Trainingswirkung zur Folge! Weil Sie das Gewicht über Ihrem Kör- per halten, muss Ihr Körper enorm stabilisieren und Sie trainieren neben Ihren Ober- schenkel- und Gesäßmuskeln auch effektiv Ihren Rücken.

Trainingseffekte

Insgesamt sind vor allem die folgenden Trainingseffekte zu erwarten: – Verbesserung der Körperstabilisierung – Verbesserung der Beweglichkeit im Schultergürtel – Verbesserung der Stabilität in den Schultergelenken – Schulung koordinativer Fähigkeiten

Was bei der Bewegung wichtig ist!

Bei der Bewegungsausführung müssen Sie die folgenden Punkte beachten: – Ihr Stand ist etwas weiter als Schulterbreit – Ihre Füße sind leicht nach außen rotiert – Die Knie bewegen sich in Richtung Fußspitze – Bilden Sie ein leichtes Hohlkreuz – Halten Sie den Rücken stabil – Ihr Blick geht geradeaus und leicht nach oben – Geben Sie Druck auf die Fersen, denn die dürfen den Boden nicht verlassen – Knicken Sie nicht mit den Füßen oder den Knien nach innen – Gehen Sie so tief, dass Ihr Oberschenkel mindestens parallel zum Boden ist

Beugen Sie tief!

Bei der Reißkniebeuge sollten Sie mindestens so tief gehen, dass Ihre Oberschenkel parallel zum Boden stehen1. Wenn Sie die Technik optimal beherrschen gehen Sie so tief, dass Ihre Hüfte unterhalb der oberen Kniekante steht, aber nicht so tief, dass sich Ihre Oberschenkelrückseite und Ihr Unterschenkel berühren. Lesen Sie auch: Wie Sie im Training von der Langhantel profitieren Die einfachste Variante des Gewichthebens Literatur: 1 Zawieja, M. (2008). Leistungsreserve Hanteltraining. Handbuch des Gewichthebens für alle Sportarten. Münster: Philippka. 2 Wagner, A., Mühlenhoff, S. & Sandig, D. (2010). Krafttraining im Radsport: Methoden und Übungen zur Leistungssteigerung und Prävention. München: Elsevir.

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Über den Autor

Dennis Sandig

Dennis Sandig arbeitete als Sportwissenschaftler am Institut für Sportwissenschaften der Julius-Maximilians Universität in Würzburg. Aktuell ist er bei der Deutschen Triathlon Union als Wissenschaftskoordinator und Referent für Bildung zuständig, sowie für das umfassende Aus- und Fortbildungsprogramm für Coaches im Triathlon.

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