Rauball fordert besseren Umgang mit Druck

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München (SID) – Liga-Chef Reinhard Rauball hat nach dem Selbstmordversuch des Schiedsrichters Babak Rafati eine noch intensivere Betreuung der Akteure im Profifußball gefordert, um den Umgang mit Druck zu vereinfachen. „Ich habe nicht geglaubt, dass so etwas möglich ist in einem so nahen Umfeld zu einem Bundesliga-Spiel. Wir müssen uns noch mehr Fachleute mit ins Boot holen“, sagte der Präsident des Ligaverbandes nach dem Duell zwischen Bayern München und Borussia Dortmund (0:1) in München.

Er habe nicht geglaubt, erklärte der BVB-Präsident, dass das Thema psychischer Druck „durch die gesamte Tiefe des professionellen Fußballs geht. Wir müssen offen sein und Rat annehmen.“ Allerdings sollte man nun „nicht den ganzen Fußball in Frage stellen – viele andere kommen mit dem Druck klar. Man kann nicht sagen, dass der Fußball in die falsche Richtung läuft.“

Rauball verteidigte die Entscheidung der Liga und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), das Spiel des 1. FC Köln gegen den FSV Mainz 05 kurzfristig abzusagen. Das Spiel hätte Rafati pfeifen sollen. „Es ist klar, dass wir keine Lehren aus dem Fall Enke gezogen hätten, wenn wir angepfiffen und gesagt hätten: Der Kommerz geht vor dieser schicksalhaften Entwicklung“, sagte Rauball.

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