Bochum trennt sich von Trainer Funkel

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Bochum (SID) – Nach vier Niederlagen in Folge war der VfL Bochum mit der Geduld am Ende und Trainer Friedhelm Funkel seinen Job los: Nur einen Tag nach der durch Alemannia Aachen vollzogenen Trennung von Chefcoach Peter Hyballa zog auch der westfälische Fußball-Traditionsklub die Reißleine und reagierte auf den total verkorksten Saisonstart des Klubs in der 2. Bundesliga.

„Der Schritt ist uns nicht leicht gefallen, zumal das Verhältnis zwischen Cheftrainer und Mannschaft intakt ist. Durch Veränderungen im Trainerteam wollen wir jedoch neue Impulse setzen. Das Team verfügt über viel Qualität, kann sie derzeit aber nicht im vollen Umfang abrufen“, begründete Manager Jens Todt in einer Presseerklärung des Vereins. Bereits nach dem 1:2 am Montagabend im Kellerduell bei Dynamo Dresden hatte sich der Rauswurf angedeutet.

Offenbar traute der Klub dem erfahrenen 57-jährigen Funkel nicht mehr zu, die Wende einzuleiten. In der vergangenen Saison waren die Bochumer ebenfalls schwach gestartet, hatten sich am Ende der Saison aber den dritten Platz und die Teilnahme an den Relegationsspielen gegen Borussia Mönchengladbach erkämpft. Am Ende behielt aber der Bundesligist die Oberhand, Funkel blieb mit seiner Mannschaft in Liga zwei. Nach der Niederlagenserie und dem Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz mit vier Punkten sei die Mannschaft derzeit allerdings stark verunsichert, betonte Todt.

„Wir wollen keine Übergangslösung, sondern jemand, der mit perspektivischer Arbeit die prekäre Lage in den Griff kriegt“, sagte der Europameister von 1996. Wenn es geht, soll der neue Mann am Sonntag (13.30 Uhr/Sky und Liga total!) im richtungweisenden Spiel gegen den SC Paderborn schon auf der VfL-Bank sitzen. Die Suche ist in vollem Gange. Als mögliche Nachfolger werden bei den einstmals „Unabsteigbaren“ an der Gerüchtebörse Ex-VfL-Trainer Peter Neururer, Thomas von Heesen, Christian Wück und sogar Hyballa gehandelt.

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