Aktivurlaub oder Erholung? Du möchtest am liebsten Basketball spielen und hast keine Lust, den ganzen Tag am Strand rumzugammeln? Dann ist Beachbasketball das richtige für Dich! Wir verraten, wo Du in Deutschland Beachbasketball spielen kannst und stellen die wichtigsten Regeln vor.
Beachbasketball wird seit 1993 vom Deutschen-Basketball-Bund durchgeführt und gefördert. So wie die Mutter-Sportart Basketball, kommt der Beachbasketball ebenfalls aus den USA. Ursprünglich war der Funsport als eine Trainingsvariante für Vereinsspieler gedacht, bei der Abwechslung und Spaß im Vordergrund stehen soll. Neben Vereinsspielern ist Beachbasketball auch bei Freizeitsportlern beliebt. Heute ist Beachbasketball eine Trendsportart, die sich in Deutschland – besonders im Norden – etabliert hat. Wo die nächsten Turniere stattfinden kannst du auf http://www.beachbasketball.de/ einsehen.
Courtwatcher, statt Schiedsrichter – Fairplay ist das zentralste Gebot!
Anders als beim Basketball gibt es beim Beachbasketball keine Spielfeldbegrenzung in Form von Auslinien. Lediglich die Körbe stehen in etwa 12 Meter auseinander und haben eine Höhe von 3,05 Meter (10 Fuß). Gespielt wird barfuß oder in Socken. Beim Beachbasketball wird, genauso wie beim Streetball, im 3-gegen-3-Modus gespielt und auch wie beim Streetball ist beim Beachbasketball das Fairnessprinzip das zentralste aller Gebote. Demnach gibt es keine Schiedsrichter, sondern nur Courtwatcher (passive Schiedsrichter, die nur einschreiten, wenn sich beide Teams bei strittigen Situationen nicht einigen können).
Jeder Treffer zählt einen Punkt
Beim Beachbasketball zählt jeder Korb einen Punkt, demnach gibt es auch keine Dreierlinie. Das Ziel des Spiels ist einfach: Die Mannschaft, die am Ende des Spiels die meisten Punkte hat bzw. die meisten Körbe erzielt hat, gewinnt das Spiel. Das Ende des Spiels bedeutet allerdings nicht automatisch das Ende der Spielzeit. Beim Beachbasketball gibt es neben der Spielzeit auch eine maximal zu erreichende Punktzahl. Ist diese erreicht, endet das Spiel vorzeitig.
Die wichtigsten Regeln kurz erläutert
– Die Spielzeit beträgt im Beachbasketball zwar nur 10 Minuten, durch den tiefen Sand sind diese jedoch sehr intensiv und ausreichend.
– Nach der Hälfte der Spielzeit gibt es ohne Zeitunterbrechung einen Seitenwechsel.
– Bei einem Unentschieden wird die Entscheidung durch Freiwürfe gesucht. Bei Unentschieden nach Ende der regulären Spielzeit hat jedes Team im Wechsel mit dem anderen Team einen Freiwurf.
– Da die physikalischen Gesetze der Natur das Dribbling im Sand nicht möglich machen, wird der Ball nur gepasst. Alternatives Rollen ist untersagt und bedeutet Ballverlust.
– Wenn der Basketball im Sand liegt, erhält diejenige Mannschaft den Ball, die ihn zuerst berührt. So wird eine Rauferei oder Überhärte vermieden.
– Sollte es doch zu einem Foul kommen, dann gilt: Wenn der Freiwurf sein Ziel findet, dann kommt das gegnerische Team in Ballbesitz. Verfehlt der Freiwerfer sein Ziel, dann bleibt sein Team in Ballbesitz.
– Ab dem 6. Teamfoul gibt es automatisch direkt Freiwürfe für das gegnerische Team.
– Die Schrittregel ist wie beim Basketball (Zweikontakt-Regel).
– Da es keine 24-Sekunden-Uhr gibt, wird Zeitspiel mit einem Ballverlust geahndet.
Beachbasketball erfreut sich andauernder Beliebtheit und gewinnt immer wieder neue Standorte dazu oder ehemalige Standorte zurück. Wer Lust hat mal bei einem großen Turnier zuzuschauen, der findet nähere Infos unter dem Oben genannten Link.
Weitere Basketball Fungames finden Sie hier.
Quellen:
1. http://iacss.org/~multi/test/sportarten/basketball/sozial-und-kulturgeschichte/verwandte-sportarten/beachbasketball/
2. http://www.basketball-bund.de/breitensport/beachbasketball