Zorc setzt Meistermannschaft nicht unter Druck

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Köln (SID) – (SID) – Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc will seine junge Meistermannschaft um Supertalent Mario Götze weiter reifen lassen und die Spieler nicht mit zu hohen Erwartungen unter Druck setzen. „Wir sollten die Mannschaft nicht mit zu hohen Erwartungen belasten. Als jüngste Meistermannschaft der Geschichte wäre es unseriös, die Titelverteidigung zu erwarten“, sagte Zorc in einem Interview mit dem Internetportal www.fussball.de.

Stattdessen strebt der BVB eine Konsolidierung auf hohem Niveau an. „Wir wollen uns nachhaltig in den internationalen Rängen etablieren, also im oberen Tabellendrittel. Die vergangene Saison ist schwer zu wiederholen und noch schwerer zu toppen“, sagte Zorc, selbst Meisterspieler des BVB der Jahre 1994 und 1995. Der BVB-Sportdirektor sieht den Meisterschaftsanwärter Nummer eins daher in München. „Der FC Bayern ist der große Titelfavorit, wie vor jeder Saison. München hat sich gut ergänzt und womöglich seine Problemfelder behoben“, sagte er.

Dass die wachsende Bayern-Dominanz auch in der Nationalmannschaft künftig auch Dortmunder Spieler beeinträchtigen könnte, glaubt Zorc nicht. „Wenn Philipp Lahm auf die linke Seite wechselt, wird es für (Marcel) Schmelzer schwieriger, klar. Lahm ist der Kapitän der Nationalmannschaft, eine Institution. Mats Hummels ist der beste deutsche Innenverteidiger. Punkt. Da können die Bayern holen, wen sie wollen“, erklärte er. Neben Lahm und Badstuber spielen seit dieser Saison auch Torhüter Manuel Neuer und Jerome Boateng bei den Bayern.

Statt München sei allerdings auch in Zukunft Dortmund der richtige Klub für Talent Götze, den der BVB auf keinen Fall abgeben will. „Nein. Wir denken, im Moment und auch in den nächsten Jahren ist Borussia Dortmund der beste Platz für Mario, um sich sportlich und persönlich zu entwickeln“, sagte Zorc: „Seine Schultern sind zwar schon etwas breiter geworden, aber wir sollten einen 19-Jährigen nicht zu sehr mit Erwartungen überfrachten. Mario wird seine Qualitäten zeigen, das steht außer Frage.“

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